Einzug zum Semesterstart – 137 Plätze im neuen Wohnheim des Studentenwerks Kassel sind bereit
Die Apartments sind bezugsfertig, Küchen und Bäder funktionieren, Koffer können ausgepackt und Schränke gefüllt werden. Zwar sieht es manchenorts noch nach Baustelle aus am neuen Wohnheim in bester Lage mitten auf dem Campus Holländischer Platz. Doch das Studentenwerk öffnet die Wohnheimtüren pünktlich zum 1. Oktober für die Bewohnerinnen und Bewohner.
Christina Walz, Geschäftsführerin des Studentenwerks, freut sich: „Das Wichtigste ist geschafft – auch wenn stellenweise noch improvisiert werden muss: Die dringend benötigten Plätze im Wohnheim Max Kade Haus stehen zur Verfügung.“ Ein Kompromiss – denn erst mit der offiziellen Einweihung des Max Kades Hauses im April nächsten Jahres wird auch der geplante Begegnungsraum hinzukommen, der – ganz im Sinne des Namensgebers - eine Heimat lebendigen interkulturellen Miteinanders werden soll. Die Mieter der ersten Stunde finden aber auch jetzt schon auf den Laubengängen des Wohnheims sowie in mehreren Gemeinschaftsräumen und einem originellen Wash&Meet-Raum attraktive Kommunikationsorte.
Mit 470.000 Euro bezuschusst die dem internationalen und vor allem dem deutsch-amerikanischen Austausch verpflichtete Max Kade Foundation den Bau des Studentenwohnheims auf dem Universitätsplatz in Kassel. Geld, das hier mehr als willkommen ist. Geschäftsführerin Walz: „Der Bau des Wohnheims muss ansonsten vollständig über Kredite und Eigenmittel finanziert werden und ist damit ein echter Kraftakt für das Studentenwerk.“ Die Gesamtbaukosten liegen bei rund 9 Millionen Euro, die das Studentenwerk zu etwa drei Vierteln über Kredite aufbringt, darunter ein zinsgünstiges Darlehen aus dem Programm für sozialen Mietwohnungsbau des Landes Hessen. Fünf Prozent der Kosten werden durch die Spende der Max Kade Foundation abgedeckt, die restlichen 1,6 Millionen Euro ergänzt das Studentenwerk durch Eigenmittel.
„Studierende wollen heute viel häufiger als früher allein leben, Bad und Küche mit niemandem teilen. Im Max Kade Haus werden deswegen überwiegend Einzelapartments angeboten, obwohl für diese höhere Baukosten anfallen und deswegen auch höhere Mietpreise gezahlt werden müssen“, erklärt Michael Fuchs, Leiter der Abteilung Studentisches Wohnen des Studentenwerks. Die Mieten für die Bewohner betragen 290 Euro, in den sechs barrierefreien Apartments für Studierende mit Handicap werden jeweils 300 Euro pro Monat fällig. Darin enthalten sind sämtliche Nebenkosten bis hin zur Internetflatrate für die mit Bad, Einbauküche und Möbeln komplett ausgestatteten Wohnungen – und natürlich die kurze Distanz zu Hörsaal, Bibliothek und Mensa.
Das Kasseler Max Kade Haus wird nicht nur einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der sozialen Infrastruktur für die Studierenden der Universität leisten, sondern auch die Norderweiterung des Campus Holländischer Platz markieren. Mit seiner besonderen Lage verbunden waren von Anfang an hohe Anforderungen an die Architektur des Gebäudes. Das Büro berger röcker architekten aus Stuttgart konnte mit seinem Entwurf die Jury eines internationalen Architektenwettbewerbs überzeugen.
Studentenwerk-Geschäftsführerin Christina Walz: „Das Max Kade Haus prägt mit seiner attraktiven, geradezu eleganten Fassade den zentralen neuen Universitätsplatz. Für das Studentenwerk als Bauherr steht jedoch gleichberechtigt neben der äußeren Qualität die innere. Und die überzeugt ebenso: In den 137 Apartments werden viele Studierenden-Generationen unter optimalen Bedingungen wohnen und lernen können.“
Wichtig für all jene Studentinnen und Studenten, die noch auf der Suche nach dem passenden Zuhause in Kassel sind: Wer keinen Platz mehr im Max Kade Haus oder einem der anderen Wohnheime finden kann, sollte sich dennoch direkt an das Studentenwerk wenden. Dort werden auch Angebote privater Vermieter vermittelt.
Wer neugierig geworden ist und gern einen Blick ins Studentenwohnheim Max Kade Haus werfen möchte, muss sich noch etwas gedulden: Nach Abschluss aller Bauarbeiten und der offiziellen Eröffnung soll es im Sommer 2015 einen Tag der offenen Tür und damit Gelegenheit zu einer Stippvisite im Studentenwohnheim geben.